Poetic Collective weckt den Willen nach Kunst Definitionen zu Googlen

Poetic Collective weckt den Willen nach Kunst Definitionen zu Googlen

Viele Unternehmen im Skate-Biz kann man getrost als „Eintagsfliegen“ bezeichnen. Während ihrer kurzen Lebenszeit bekommen sie genau eine Sache richtig hin, die sie mehr oder weniger deutlich aus dem Meer deprimierender Gleichförmigkeit hervorstechen lässt – zum Beispiel flashige Farben und Wolkenkratzer (oder andere Symbole der Urbanität), die im Dunkel leuchten oder was auch immer – und Die sie dir dann solange unter der Nase reiben, bis sie anfängt zu bluten. Jetzt ist es zum Glück mal wieder an der Zeit, die Fliegenklatsche rauszuholen und deine Lieblingseintagsfliege den Garaus zu machen, denn ab sofort gibt's eine neue Company bei Bonkers: Die schwedischen Newcomer von Poetic Collective.


Poetic Collective ist alles andere als eine Eintagsfliege. Der Kopf hinter der in Malmö stationierten Skateboardmarke ist Tom Botwid, der mal in Berlin die Kunst studiert hat. Zu viele Skatebrands behaupten ja gerne, dass Kunst so generell einen nicht wegzudenkenden Anteil an ihrer Wahrnehmung von Skateboarding hatte, aber mal im Ernst, das ist die meisten irgendein Marketing-Bullshit, der die Angeklagten smarter aussehen lassen soll, als sie eigentlich sind. Nicht so poetisches Kollektiv. Toms Verständnis der Beziehung zwischen Skateboarding und Kunst ist eines der tiefsinnigeren, die uns bis jetzt untergekommen sind: Kunst ist demnach ein absichtliches, also nicht zufälliges oder natürlich auftretendes Phänomen. Das gilt auch für Skateboarding – in dem Sinne, dass Skater bewusst eine Auswahl an Tricks, Klamotten oder der Farbe ihrer Bong treffen. Skateboarding könnte man in dieser Analogie als „Kunst in Bewegung“ verstehen. Oder, wie Tom sagen würde: „Poetry in Motion“. Was für einen clevereren Typ.


Kein Wunder, dass sich eine überlegte Betrachtungsweise auch in den Grafiken von Poetic Collective widerspiegelt, die nicht nur so tun, als wären sie Kunst, sondern tatsächliche Kunstströmungen auf Textilien und Boards übertragen, wie etwa den Minimalismus oder die Abstrakte Malerei. Wenn euch das jetzt nichts sagt, halb so wild, Google hilft gerne. Wir prognostizieren Poetic jedenfalls einen steilen Weg nach oben – und wenn euch dieser kleine Exkurs in die luftigen Höhen der Kunsttheorie nicht überzeugt hat, dann schaut euch doch einfach das letzte Video an, wo die Poetic Boys die Stadt der Liebe in Schutt und Asche legen. Irgendwie poetisch.


Ab jetzt können Sie Ihr Poetic Collective sowohl online als auch in unserem Laden in Frankfurt kaufen.




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