Stingwater, diese neue New Yorker Marke über die deine cooleren Freunde quatschen, ist ganz schön verwirrend. Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass es sich um das Projekt von Daniel Kim handelt, dem Quartersnacks Skater of the Year (QSSOTY) aus dem Jahr 2016. Falls ihr Spirit Quest gesehen habt, seid ihr bestimmt über Kims Part gestolpert. Falls ihr Spirit Quest nicht gesehen habt, tut euch einen gefallen: Hört auf den Quatsch hier zu lesen, klickt euch auf YouTube und schaut das Video an. Aber zurück zum Thema: In einem älteren Quartersnacks-Interview wurde Kim über Stingwater befragt. Seine Antworten waren nebulöser, wenn nicht gar esoterischer Natur, und der sichtlich ermüdete Quartersnacks-Redakteur liegt schließlich darin, in Kims Antworten irgendeine Form der Erhellung zu finden. Wir wären aber nicht euer Lieblingsskateshop respektive eure erste Anlaufstelle für investigativen Skateboarding-Business-Journalismus, wenn wir Herrn Kim nicht aufgespürt und ihm ein paar Fragen gestellt hätten.
Es stellt sich heraus, dass Stingwater im Jahr 2016, genauer gesagt am Martin Luther King Day im Jahr 2016 gegründet wurde. Kim behauptete uns gegenüber den berühmten Worten „I have a dream“, was uns vermuten lässt, dass es sich bei Stingwater Kims Traum handelt. Außerdem erklärt Kim, dass Stingwater „something speshal“ sei, ohne genau auf das Spezielle oder gar auf seinen Widerwillen, korrekt zu schreiben, einzugehen. Die – euphemistisch gesprochen – kreative Schreibweise Kims setzt sich auch in der Tagline von Stingwater vor: „GROE“, was soviel heißt wie „Getting Ready to Evolve“. Das ist alles ganz schön trippy und erinnert ein bisschen an New Age, aber zumindest gibt es keine Batik-Shirts, was schon mal ein gutes Zeichen ist. Dafür verkauft Stingwater „Speshal Water“ für 5.800 US-Dollar, was sich reiche New Yorker dann im Sommer in die Visage sprühen können. Wir wissen jetzt leider immer noch nicht so richtig, was Stingwater eigentlich ist, aber das Mysteriöse weckt unser Interesse. Vielleicht ist es ja so eine Öko-Untergrundrevolution wie bei 12 Monkeys . Vielleicht hängt der Kram aber auch bald neben Gucci im Dover Street Market. Vielleicht sogar beides. Es ist auf jeden Fall ganz schön bekloppt, was ja auch zu uns passt. Deshalb gibt's Stingwater ab jetzt sowohl in unserem Webshop als auch in unserem Laden in Frankfurt.