Wacko Maria ist verdammt komisch. Und das meinen wir als Kompliment. Die japanische Streetwear-Marke, die 2005 vom ehemaligen Fußballspieler Atsuhiko Mori gegründet wurde, ist für ihren eigenwilligen Stil, ihre Animal-Prints und religiösen Bilder bekannt. Darüber hinaus hat Wacko Maria häufig mit Künstlern wie DJ Harvey oder Rage Against The Machine zusammengearbeitet und nennt Musik (z. B. Reggae), Design und Architektur als Haupteinflüsse bei der Gestaltung neuer Kollektionen. Seltsamerweise klingt die Auflistung der Zutaten der Marke – Ikonen einer lateinamerikanischen Jungfrau Maria, umfangreiche Leopardenmuster und Spritzer altmodischer Typografie, gemischt mit reichlich Anspielungen auf die Populärkultur – so, als wäre jemand kopfüber mit einem Lastwagen in einen Souvenirladen gefahren. Totales verdammtes Chaos. Auch Slogans wie „Guilty Parties“ oder „Paradise Toyko“ werden wohl oder übel herumgeworfen, ohne erkennbaren Sinn oder Grund. Theoretisch kann man sich kaum vorstellen, dass diese Art des In-Alles-Seins funktioniert. Konfrontiert man ihn jedoch mit der Realität, wird Wacko Marias ästhetisches Tohuwabohu zu etwas Greifbarem: Es ist seltsam, ja, aber es ist eine kohärente Verrücktheit, die seltsam attraktiv ist. Es ist eine typische Situation, in der das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. Es macht Wacko Maria auch zu einer begehrten Marke, nicht nur für Kunden, sondern auch für die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen. Und so kommen wir durch eine unnötig lange Einleitung zum Zweck dieses Artikels: der Zusammenarbeit von Nike SB mit Wacko Maria. Der Drop umfasst einen Blazer Low GT und einen Zoom Janoski CNVS (Originalausstattung, nicht RM!), die beide die Wacko-Marina-Behandlung erhalten haben: Der bei weitem weniger ausgefallene Blazer mit Gummisohle ist mit schwarzem Wildleder ausgestattet Obermaterial und ein (falscher) Schlangenleder-Swoosh. An der Ferse befinden sich außerdem gestickte Kanji-Schilder mit der Aufschrift „Tokyo Paradise“ und „Guilty Parties“. Der Janoski OG hingegen ist mit einem durchgehenden Leopardenmuster bedeckt, das auf ein Canvas-Obermaterial gedruckt ist. Es verfügt außerdem über das oben erwähnte Kanji und ein geprägtes Wacko Maria-Etikett auf dem Sohlenband. Es ist verrückt, okay. Aber andererseits ist genau das der Punkt. Der Release beider Schuhe erfolgt am Samstag, den 31.10.2020. Alle Infos dazu, wie ihr an die Schuhe kommt, werden wir in unserer Instagram-Story (@bonkers_frankfurt) veröffentlichen.