Wilkommen FUCT

Wilkommen FUCT


Streetwear hat viele Mütter. Der Style entwickelte sich bekanntermaßen aus den Surf- und Skate-Communities der Achtziger und wurde ein weltweites Phänomen spätestens zu Beginn der 1990er. Obwohl keine Company die Verantwortung für die globale Beliebtheit alleine trägt, gibt es schon ein paar, die Streetwear besonders gepusht haben. Zu ebendiesen gehört FUCT. Die Marke wurde vor 29 Jahren, also genau 1990, durch den Künstler Erik Brunetti und die Skateboard-Legende Natas Kaupas in Los Angeles gegründet. Der Name, ein Akronym, steht für “Friends U Can’t Trust”. Nicht unwesentlich ist allerdings die Tatsache, dass FUCT ausgesprochen wie “fucked” klingt. Was, man glaubt es kaum, ausgereicht hat, um einen handfesten Rechtsstreit bis vor den obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten zu tragen. Doch dazu später mehr. FUCT bedient sich nach Lust und Laune bei allen möglichen popkulturellen Erscheinungen: Musik, Film, Design - alles wird zitiert. Tatsächlich wird FUCT oft bescheinigt, das erste Fashion-Label gewesen zu sein, einen Kinofilm auf einem T-Shirt zitiert zu haben (es handelt sich um den Martin-Scorsese-Klassiker “Goodfellas”).  Außerdem hat FUCT immer wieder mit bekannten Fotografen wie Larry Clark (“Kids”) für ganze Kampagnen zusammengearbeitet - und Stars wie Snoop Dogg, Kate Moss und Keith Richards als Models verpflichtet. Um es kurz zu machen: FUCT ist Streetwear-Pate, basta. Es gibt so viele Anekdoten über die Marke zu erzählen, dass man ein Buch damit füllen könnte - was 2013 denn auch gemacht wurde. Obwohl es um FUCT im letzten Jahrzehnt etwas ruhiger geworden ist, war die Marke nie wirklich weg. Erst vor Kurzem gab es einiges Aufsehen um Brunettis Label: Als er 2011 FUCT als Trademark anmelden wollte, wurde ihm selbiges von Andrei Iancu, dem Direktor des US-Patentamtes, aufgrund der “Anstößigkeit” des Namens verwehrt. Zwar errang Brunetti im Jahr 2017 einen Sieg vor einem Berufungsgericht - dessen Urteil wurde allerdings von der Trump-Regierung (kein Scheiß) wiederum einkassiert. Danach lag die Streiterei Iancu v. Brunetti auf dem Schreibtisch der Richter des Supreme Courts: Am 24. Juni 2019 entschied das oberste Gericht der Vereinigten Staaten von Amerika, dass die Verweigerung eines Trademarks aufgrund von “Anstößigkeit” das First Amendment, also den ersten US-Verfassungszusatz, verletzte. Wann wurde das T-Shirt-Label deiner Fuccboi-Freunde von einigen der obersten Würdenträger der Gesellschaft diskutiert? Eben. Ihr könnt FUCT ab jetzt in unserem Webshop und in unserem Laden in Frankfurt kaufen.






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